Was hat noch zu geschehen…
…um es dem Stotternden möglich zu machen, die Sprechregel (Bewusst Ton erzeugen – Unbewusst Mundstellungen formen) zu befolgen?
Die Ursache muss beseitigt werden, die ihm die Ruhe raubt, seine Sprechorgane richtig zu lenken und ihn so zwingt, seiner falschen Gewohnheit, sie falsch zu lenken, weiterhin nachzugeben.
Was ist die Ursache?
Was bringt den Stotternden am schnellsten aus der Ruhe?
Der Wille oder nur der Gedanke nicht bei einem Buchstaben oder Wort hängen zu bleiben.
Will er das, so ist es schon um die Ruhe geschehen.
Der Grundfehler der Sprechfehlerempfindlichkeit, darf nicht mit dem, nur als Folge auftretenden, Stottern verwechselt werden.
Die wahren Ursachen sind die falsche Suggestion „ich kann nicht sprechen“ und das daraufhin entstandene Ziel:
„Nicht Stottern“ bzw. „Fließend Sprechen wollen“
Dieses Ziel hat der Stotternde nur weil er Zweifel am Sprechkönnen hat. Das Ziel löst unmittelbar ängstliche Erregung und Anspannung aus.
Sowie ein Mensch anfängt, sein Sprechen daraufhin zu beobachten, ob er es kann, ist er schon aus dem natürlichen Gleichgewicht heraus. Sprechfehler stellen sich ein.
Deshalb liegt die Heilung des Stotterns sowohl im Lernen als auch im Verlernen, Vergessen.
Aber wie kann man etwas vergessen an das man dauernd denken muss?
Indem ein anderes Ziel anvisiert wird und an etwas anderes gedacht wird!
Die ungünstigen Gedanken müssen erkannt werden und durch vernunftsgerichtete Gedanken ersetzt werden.
Vernunftsgerichtete Sprechziele sind
- Phlegmatik lernen; also sich mit dem Sprecheinsatz bewusst Zeit lassen
- Das richtige Lenken der Sprechwerkzeuge zur Gewohnheit werden lassen